Mikroskop-Plattform

Ein integrales Design-Konzept, wie das unserer „MORE“-Plattform, orientiert sich an der Vorgehensweise im Automobilbau, wo bei der Chassis-Konzeption bereits alle später zu integrierenden Funktionalitäten Berücksichtigung finden und alles in einer selbsttragenden Karosserie Platz findet. Mit einer ganz auf Motorisierung, Digitalisierung und Automatisierung ausgerichteten Design-Philosophie entfernen wir uns in Riesenschritten von der „motorisierten Pferdekutsche“ heutiger Mikroskopstative, die ihre Herkunft als rein okularbasierte Instrumente nicht verleugnen können und bei denen jede Funktionserweiterung mit ausladenden Anbauten und einem stetig wachsenden Kabelgewirr einhergeht.

Unseren ersten Schritt in diese Richtung stellte das „iMIC“ dar, ein vielseitig modular erweiterbares Mikroskop, das nicht nur mehrfach ausgezeichnet wurde (Prism Award Photonics Spectra 2004, bayerischer Innovationspreis 2004), sondern das auch weltweit an vielen Stellen eingesetzt wurde und wird. Die heutigen Konzepte sind bereits zwei Generationen weiter und zielen auf vielfältigste Anforderungsprofile in den Bereichen Life Science, Medizin und in der Weltraumforschung. Sie vereinen in sich

  • Auf- und Durchlichtmikroskopie
  • Strukturierte Beleuchtung statt Konfokalmikroskopie
  • 2-Photonen-Mikroskopie
  • FRET, FRAP, TIRF
  • Raman-Spektroskopie
  • Superresolution Mikroskopie

Der Fokus liegt dabei darauf, die Prototypen robust, einfach bedienbar und automatisierbar zu machen und dabei gleichzeitig Auflösung und Geschwindigkeit zu steigern. Weiteres wichtiges Ziel ist die Probenschädigung geringer als bei konventionellen Mikroskopen zu halten.